2. Die Kommenden
Nach dem Tod von Jacobowski, der am 2. Dezember 1900, am Tag, an dem die Premiere seines Stückes Diyad, der Narr hätte stattfinden sollen, mit nur 32 Jahren an den Folgen einer Hirnhautentzündung starb, übernahm Rudolf Steiner, der mit Jacobowski befreundet war, den Vorsitz der Vereinigung.
Möglicherweise lernten Lilien und Dolorosa sich im Kreis Die Kommenden kennen. Zu diesem gehörten etwa auch Börries, Freiherr von Münchhausen, dessen Gedichtsammlung [[Juda]] mit Illustrationen von Lilien 1900 erschien, Peter Hille, Else Lasker-Schüler, Erich Mühsam, Johannes Schlaf und Stefan Zweig, der Verfasser der Einleitung zur grossen Monografie E. M. Lilien. Sein Werk, die 1903 erschien.
Für die Einladungen zu den Veranstaltungen wurden jeweils Karten mit Zeichnungen verschiedener Künstler verschickt. Auch Lilien zeichnete eine dieser Einladungskarten.
In diesem Zusammenhang sei bemerkt, dass Fidus den Gedichband Styx von Else Lasker-Schüler, ihre erste Buchveröffentlichung, der 1901 erschien, künstlerisch ausstattete.
E. M. Lilien, Einladungskarte Die Kommenden, in: M. S. Levussove, The New Art of an Ancient People. The Work of Moses Ephraim Lilien, New York 1906.
E. M. Lilien, Exlibris Franz Oppenheimer.
E. M. Lilien, maschinengeschriebener Brief mit Briefkopf Jüdischer Verlag, Berlin, 15.9.1902.
E. M. Lilien, Karte «Herzlichen Glückwunsch zum Neuen Jahre!», 1901.
P. Haase, 19. Karte der Kommenden, 67. Abend am 19.9.1901.
L. Katsch, 18. Karte der Kommenden, gelaufen 4.1902.
Möllendorf-Platz, Serie 22 (Berliner Hochbahn), Bild 4, Berliner Morgenpost, Berlin.