Glasbilder
Das Glasbild von Fidus ist geäzt, dasjenige von Lilien aus farbigem Glas zusammengesetzt. Es handelt sich sowohl bei Fidus wie bei Lilien um die einzigen Glasbilder.
Grappenhof
Die erste Formulierung der Bildidee der Sonnenwanderer, ein nackter Mann und eine nackte Frau als Rückenfiguren, die Hand in Hand der Sonne entgegenschreiten beziehungsweise vor einer Sonnenscheibe oder einem Sonnenkreis stehen, dürfte eine Vignette sein für die Lyriksammlung Sonnenblumen, die Karl Henckell seit 1895 in Zürich veröffentlichte.
Thematisch kann das Motiv als Darstellung von Adam und Eva verstanden werden, das Sonnenlicht, in Umdeutung der Schöpfungsgeschichte, als positiv verstandenes Licht der Erkenntnis.1
Glasfenster der Henry Jones-Loge in Hamburg
1903 oder 1904 entwarf Lilien drei Glasbilder für die Henry-Jones-Loge, dem Hamburger Ableger des Bundes B’nai B’rith. Sie zeigen Moses, Hillel und eine Menorah (Leuchter). Dabei wurde die Vermutung geäussert, dass Lilien der Moses-Figur die Züge von Theodor Herzl gegeben hat.
1903 erwarb die Jenry Jones-Loge an der Hartmutstrasse 9/11 ein Wohnhaus und daran anchliessende Grundstückteile.2 Das Wohnhaus wurde umgebaut und erhielt einen grossen Anbau. Grundsteinlegung war der 22. Oktober 1903.
Reproduktionen
- Alfred Werner, „The Tragedy of Ephraim Moses Lilien“, in: Essays in Zionist History and Thought (Herzl Year Book, Vol 2), New York 1959, S. 95. Online
Henry Jones-Loge in Hamburg