Dolorosa

Dolorosa (eigentl. Maria Eichhorn) kam an 11. November 1879 zur Welt.

Bis 1895, dem Tod ihres Vaters, der Oberförster war, besuchte sie die Klosterschulen der Ursulinerinnen in Lubomierz in Niederschlesien in Polen und in Breslau. In Breslau wurde sie Privatsekretärin, dann Erzieherin in Südungarn, danach Journalistin.

Seit 1899 lebte Dolorosa in Berlin. Hier trat sie in Kabaretts auf wie etwa dem Cabaret zum hungrigen Pegasus in Carlo Dalbellis Weinstube Zum Vesuv.1

Wilhelm Fischer

Dolorosa in der Ausstellung Utopien und Obsessionen

Erfasste Gedichte und Texte

Gedichte
Dokumente nach Publikationen geordnet

  • Brief des Flagellanten, in: Das neue Magazin, 73. Jahrg., 13. August 1904, Nr. 7, S. 209-210. Online

Veröffentlichungen

Übersetzungen

  • Emile Laurent, Sexuelle Verirrungen. Sadismus und Masochismus, autorisierte deutsche Ausgabe von Dolorosa, Berlin 1904. Digitalisat | Digitalisat

Dokumente

in: Kurjer Stanislawowski. Online

Literatur

  • Anna Siblik, Schmerzlich vergessen. Dolorosa, Rachilde und Leopold von Sacher-Masoch, 2013.
  • Anna Magdalena Siblik, Untersuchung der Motivik in ausgewählten Werken Dolorosas alias Maria Eichhorns mit kurzen Ausblicken auf Rachilde und Leopold von Sacher-Masoch, Diplomarbeit Universität Wien, Wien 2011. Online
  • „Eichhorn, Maria“, in: Franz Brümmer (Bearb.), Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart, 2. Bd., 6. Aufl., völlig neu bearb. und stark vermehrte Aufl., Leipzig, 1913, S. 120. Online
  • Albert Eulenburg, „Eine Dichterin des Masochismus“, in: Die Zukunft, 1902, 41, S. 385-388.
  • „Auswüchse in der modernen Frauenlyrik“, in: Remscheider General-Anzeiger, 14. Jahrg., 12. August 1902, Nr. 186, S. 3-4. Online
  1. Zu Carlo Dalbelli und seinem Hotel und seiner Weinstube vgl. den Eintrag Wolter-Dalbelli, Alma auf der Website Lesbengeschichte. []
  2. „Der Roman schildert zwei Familien, von denen die eine durch Unfruchtbarkeit, die andere durch allzugrosse Fruchtbarkeit untergeht. Großstadt-Tragödie in dezenter Darstellung. (So auch die andern Bücher der Verfasserin.)“ Hugo Hayn und Alfred N. Gotendorf (Hrsg.), Bibliotheca Germanonorum Erotica & Curiosa. Verzeichnis der gesamten Deutschen erotischen Literatur mit Einschluß der Übersetzungen, nebst Beifügung der Originale, Band II (D—G), zugleich dritte, ungemein vermehrte Auflage von Hugo Hayns „Bibliotheca Germanorum erotica“, München 1913, S. 55, Online []